Erlebe Wunderbare Menschen und deren Kultur

Gut zu wissen

Lerne Land und Leute auf deinen großer Tansania Reise kennen.

In Tansania leben über 120 Ethnien, die größeren davon sind die Sukuma, Gogo, Swahili, Chagga und Hadzabe. Die Amtssprache ist Kiswahili und als Verkehrssprache gilt Englisch.

Muslime, Christen, Anhänger verschiedener Naturreligionen sowie hinduistische Minderheiten leben hier friedlich zusammen.

Über 90 % der Bevölkerung Sansibars gehören dem Islam an. Daneben sind noch Minderheiten von Christen und Hindus vertreten.

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African man of the Maasai tribe in Kenya sits on the ocean and looks into the distance. The flavor of the journey. Travel Culture

DIe Massai

Sie wanderten ab dem Jahr 1550 entlang des Nils aus dem Sudan und Ägypten ein und brachten Kenntnisse über Ackerbau und Viehzucht mit. Im 18. Jahrhundert waren die Massai als „wilde Barbaren“ gefürchtet; ihre Territorien wurden von Arabern, Bergvölkern und Europäern gleichermaßen gemieden. Durch Dürre, Rinderpest, Epidemien und Bürgerkriege verloren die Massai im 19. Jahrhundert Land, Vieh und Wohlstand.

Während der britischen Verwaltungszeit wurde das Stammesgebiet der Massai zunächst durch die Etablierung von Jagdrevieren, später von Nationalparks weiter verkleinert. Die Massai wurden über Jahrzehnte diskriminiert, ihr gesellschaftlicher Einfluss beschränkt.

Heute vollziehen die Massai den Umbruch von einem Nomadenvolk in ein sesshaftes Leben. Die 140.000 Massai in Tansania leben vorwiegend in der Gegend um Arusha sowie in der Ngorongoro Conservation Area und in der Serengeti.

Der größte Teil wohnt heute bereits als Halbnomade in einem Kral (enk-ang) und wechselt nur alle paar Jahre, abhängig von der Fruchtbarkeit der Landschaft, den Platz. Neben der Tierzucht verdienen die Männer ihr Einkommen heute auch als Nachtwächter oder Türsteher (askari). Immer mehr Massai schicken zumindest eines ihrer Kinder zur Schule. Während der Schulzeit tragen die jungen Massai Jeans, Turnschuhe und T-Shirts und melden sich bei den Stammesältesten per Handy.

DIe Sprache

Kiswahili, die lingua franca Ostafrikas, ist die Amtssprache Tansanias und bildet ein einigendes Band zwischen den Volksstämmen. Neben Kiswahili gibt es noch mehr als 125 Sprachen.

Englisch, die Verwaltungssprache der britischen Kolonialzeit, wird heutzutage zwar nicht mehr im öffentlichen Dienst, im Parlament oder in der Regierung gesprochen, gilt aber weiterhin als Gerichtssprache und damit als Amtssprache im weitesten Sinn.

Wer in Tansania die Landessprache spricht oder sich zumindest ein wenig ausdrücken kann, entgegnet den Einheimischen nicht nur mit Respekt, sondern bezeugt auch Interesse an der fremden Kultur.

Street food Forodhani on the waterfront, Stone town, Zanzibar.

Traditionelle Speisen

In der Küche des Landesinneren Tansanias kommen meist Maisbrei („Ugali“), Kochbananen, Bohnen und Spinat auf den Tisch. Als essentieller Bestandteil der tansanischen Küche, dient Ugali als Beilage zu Fleisch und Eintöpfen. Die meisten Speisen der tansanischen Küche sind reichhaltig und fettig, denn oft geht es beim Essen vor allem darum, satt zu werden.

Bananen werden in Tansania in vielen verschieden Varianten zubereitet: geröstet, frittiert, angebraten, gegrillt oder als Brei. Auch in Eintöpfen finden Sie in Kombination mit Fleisch Anwendung.

„Mchicha“ ist ein Gemüseeintopf, der zusätzlich Fleisch oder Fisch enthält. Beim Fleisch handelt es sich meist um Rind, Lamm, Ziege oder Hähnchen. Schwein ist aufgrund der vielen Moslems, die in Tansania leben, oft nicht erhältlich.

„Chips Mayai“ ist ebenfalls eine absolute Spezialität in Tansania! Eine Art Omlette mit Kartoffeln oder Pommes, das mit scharfer Pili-Pili-Soße verzehrt wird.

Die Küche an der Küste Tansanias ist von orientalischen Einflüssen geprägt. Hier treffen indische Chapati, arabische Gewürze und tropische Kokosnüsse aufeinander. Eine reiche Auswahl an Fisch und anderen Meerestieren dominiert die Küche der Swahili Coast.

Holzverarbeitung

Über die Jahrhunderte wurden die traditionellen Kunstarbeiten durch die Völkervermischung in den unterschiedlichen Regionen beeinflusst. Gerade im Küstenbereich, welcher stark vom Orient geprägt wurde, hat sich afrikanisches Kunsthandwerk mit arabischem und persischem zur heute als „Swahili“ bezeichneten Kunst vermischt.

Besonders im Bereich der Holzverarbeitung, eine ursprünglich wenig verbreitete Tradition Ostafrikas, war der Einfluss groß. Davon zeugen die arabischen Dhows im Küstengebiet und auf dem Viktoriasee, aber auch die orientalischen Ornamente auf zahlreichen aufwendig geschmückten Türen der Insel Sansibar, insbesondere in der Altstadt („Stone Town“).

Musik

Traditionelle Musik, auch „ngoma“ genannt, bildet in Ostafrika eine Einheit mit Tanz, Religion und Ritualen. Die Trommel ist dabei das wichtigste und ursprünglichste Instrument und beherrscht mit ihrem Klang nahezu alle Feste, Zeremonien und Tänze.

In den letzten dreißig Jahren hat sich die Musik Tansanias jedoch stark verändert. Zunehmend wurde sie mit amerikanischen Gospelklängen sowie verschiedenen westlichen und afrikanischen Musikrichtungen gemischt. Eine eigenständige, tansanische Popmusik hatte sich entwickelt.

Auf Sansibar, stark durch den Kontakt zu Arabien geprägt, entstand hingegen eine eigene Musikrichtung auch „taarab“-Musik genannt. Eine der populärsten Musikrichtungen ist Bongo Flava, eine Mischung aus Swahili-HipHop, Rap und traditionellen Musikelementen, deren Stars nicht nur afrikaweit, sondern sogar in Europa auftreten.

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